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So der Sohn - Roman von Elena Winter

Vier Tage und vier Nächte, die ich fort bin. Ich stelle mir übelriechende Gehsteige vor und schlecht gelaunte Kellner in düsteren Kneipen. Vor allem aber stelle ich mir mich selbst vor. Ein Fremdkörper in einer großen Stadt. Einer, den man auf einem Wimmelbild nicht lange suchen müsste. Denn es wäre ja klar. Es ist der mit den zu langen Armen und zu kurzen Hosen. Der Typ da in Grau mit dem verhuschten Blick. Und ich stelle mir unser Dorf vor. Unseren Hof. Unser Haus, darin Vater. Und neben ihm am Küchentisch eine weiße Stelle, wie ausradiert. Eine Schablone, in die nur ich hineinpasse …"

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aus: "So der Sohn"

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